Adrian Haslimeier, Inhaber Bogen Design GmbH
Seit mehr als 19 Jahre ist Adrian Haslimeier Inhaber und Geschäftsführer von Bogen Design GmbH in Baden. Die Leidenschaft zum Handwerk immer noch im Blut durch eine Erstausbildung als Schreiner. Heute als leidenschaftlicher Innenarchitekt zusammen mit einem tollen Team von momentan zwölf Personen am Werk.
Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?
Bogen erweckt Ideen zum Leben und gestaltet individuelle Raum- und Produktlösungen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kundschaft. Wir begleiten sie vom ersten Entwurf bis zur Ausführung in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Produktdesign.
Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?
Sicherlich die drei sich ergänzenden Bereiche Architektur, Innenarchitektur und Produktdesign machen uns einzigartig. Aus einer Hand können wir erfrischende Komplettlösungen anbieten. Zudem schätzt sich Bogen glücklich, direkt an der Limmat zu arbeiten. So kann Ballast wie beispielsweise 0815 Lösungen in hohem Bogen in die Limmat geworfen werden und übrig bleibt der unverstellte Blick und viel Raum für kreative Ideen, die Freude bereiten.
Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?
Im Moment erfreut es uns, viele unterschiedliche Projekte begleiten zu dürfen. In zwei Wochen wird beispielsweise das Gesundheitszentrum „schön und gesund“ in Aarau eröffnet. Weitere Apotheken, Privatumbauten und Hausprojekte zählen zu unseren kommenden Aufgaben. Zudem haben wir immer wieder tolle interne Projekte am Start: Wir stecken mitten in der Entwicklung eines Bogen Tiny House Konzepts.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Bei mir ist kein Tag gleich wie der vorangegangene: Manchmal ist er vollgepackt mit Kundenterminen ausser Haus, dann wiederum entwerfe ich neue Konzepte mit Stift und Papier, auch das Team will betreut sein und interne Termine dürfen nicht zu kurz kommen. So viel kann ich auf jeden Fall sagen – mir wird es nie langweilig!
Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?
Mich treibt der Grundgedanke „Ideen zum Leben erwecken“ tagtäglich an, kreativ zu sein und Menschen mit unserer erfrischenden Sichtweise glücklich zu machen. Der Mensch an sich steht bei uns immer im Zentrum und es liegt mir viel daran, schöne Projekte mit Feingefühl für jeden einzelnen zu gestalten. Mit jedem unserer Kunden pflegen wir eine einzigartige und warmherzige Beziehung – das ist ein Gefühl, das einen enthusiastisch in den Tag starten lässt. Zudem wartet ja auch ein tolles Team auf mich, welches mich tagtäglich fleissig unterstützt.
Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?
Menschen zu spüren und zu lesen ist ausgesprochen wichtig. Meistens erzählen die Kunden von ihren Vorstellungen und dann ist es wichtig, auch das Ungeschriebene zwischen den Zeilen aufschnappen zu können. Mit dieser Eigenschaft ist der Weg frei für die Entwicklung von erfrischenden Lösungen.
Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?
Mein räumliches Vorstellungsvermögen und Stift mit Papier ermöglichen es mir, meine Gedanken dem Kunden visuell darzustellen. Das ist mein unschlagbares Kommunikationsmittel, um in ein paar Sekunden aufzuzeigen, welche Gedanken ich mir mache.
Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?
Ich lege gerne selbst Hand an und baue meine Ideen am liebsten direkt selbst. So habe ich momentan bei mir zu Hause viel Zeit damit verbracht, meinen Garten neu zu gestalten mit einer überdachten Outdoorküche für gemütliche Familienstunden im Sommer. Die Wasserleitungen waren frisch gelegt, als ich bemerkte, dass das Wasser irgendwo entweicht und ich wieder gefühlte 100 Löcher graben musste, bis ich es orten konnte. So kann das Bauen halt manchmal auch sein.
Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?
Mir ist es nicht so wichtig, wer ein Werk vollbracht hat, sondern wie es wirkt und brauchbar ist. So bedeutet es mir viel, wenn mit einem Bau Emotionen geweckt werden und das ganze Objekt von A-Z durchdacht ist und jedes Detail mit Herzblut angegangen wurde. So überlege ich mir bei einem neuen Hausentwurf zum Beispiel nicht zuerst, wie kann ich die Parzelle aufteilen, sondern wo soll der Esstisch stehen, damit ich die schönste Aussicht habe. Diese Denkweise gefällt mir, denn nur so konnte auf den Menschen eingegangen werden.
Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?
Mich beeindrucken natürlich immer wieder neue Geräte wie zum Beispiel das Startup Goliath: Eine portable CNC Fräse. Da stelle ich mir schon vor, was ich damit alles ausfräsen und bauen könnte. Auch unserem 3D-Drucker könnte ich stundenlang zusehen, wie er Objekte aufbaut. Da wird einfach deine Idee ausgedruckt/ausgefräst – das ist schon faszinierend.
Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?
Bei einer einsamen Insel denke ich sofort an eine gestrandete Flaschenpost und somit an: „Message In A Bottle“ von Sting.
Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?
Mit Roger Federer – obwohl das jetzt wahrscheinlich ein paar Schweizer so sagen würden. Mit seiner bodenständigen und sympathischen Art würde es sicher zu lustigen und packenden Gesprächen kommen.