Christian Speck, Innenarchitekt VSI.ASAI, Inhaber Formzone
Christian Speck ist Innenarchitekt / Designer FH und führt seit 2001 erfolgreich sein Büro Formzone, zuerst in Basel und seit Februar 2016 in Soglio. Er entwickelt architektonische Konzepte und begleitet den gesamten Bauprozess, damit Nutzung und Gestaltung in der Umsetzung perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Christian Speck (Mitglied der VSI.ASAI) plant und realisiert Umbauten mit viel Gespür und Verantwortung für baubiologische Aspekte. Seit der Gründung seines Ateliers sind aber auch grafische und fotografische Auftragsarbeiten ein fester Bestandteil seiner Tätigkeit, wobei sich die verschiedenen Disziplinen gegenseitig ergänzen und beleben.
Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?
Ich arbeite in den Bereichen Architektur, Fotografie und Grafik. Die verschiedenen Disziplinen ergänzen und befruchten sich gegenseitig.
Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?
Mein Interesse gilt dem gesamten Gestaltungsprozess – damit Entwurf, Ausführung und Nutzung perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der Mensch und sein alltägliches Umfeld stehen für mich im Mittelpunkt. Dies mit Sinn und Verantwortung für die Nachhaltigkeit aller Aspekte.
Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?
Momentan bin ich mit einem Umbau im Engadin und einer Renovation im Bergell beschäftigt. Zudem entwickle ich eine eigene Bikepacking-Taschenserie, Made in Switzerland, die im Frühsommer auf den Markt kommen soll.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Nach dem Aufwachen denke ich gerne über anstehende Fragen nach oder entwickle Ideen für meine Projekte. Nach dem Frühstück gehe ich in mein Atelier oder direkt auf eine Baustelle. Die Projekte bestimmen den weiteren Tagesablauf. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Deshalb lässt sich Privates und Berufliches nicht immer gut trennen. Abends wähle ich bewusst ein Kontrastprogramm, um die Eindrücke des Tages im Hintergrund verarbeiten zu können.
Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?
Die kreative Arbeit und die wunderbaren Begegnungen. Die Herausforderung, immer wieder Neues zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und ein Team zu Höchstleistungen zu motivieren.
Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?
Neugierde und unvoreingenommenes Denken sind für mich wichtige Elemente beim Entwerfen. Fundiertes interdisziplinäres Wissen und vernetztes Denken sind für eine konsequente Umsetzung ebenso wichtig.
Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?
Meine fünf Sinne. Wobei das Auge, das Gehör und die Nase unverzichtbar sind.
Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?
Ich empfinde, dass in unserer Zeit die eigenen Interessen oft wichtiger sind als eine sachlich angemessene Lösung. Oft entsteht damit eine überteuertes, mittelmässiges Produkt mit wenig Nutzen.
Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?
Auf das Wesentliche reduzierte Objekte mit raffinierten Details begeistern mich. Besonders inspirierend finde ich die japanische Handwerkskunst, in der Tradition, Ästhetik und Materialeigenschaften oft in höchster Präzision umgesetzt werden.
Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?
Die historischen Stall- und Wohnbauten in den Bergeller Alpen finde ich absolut faszinierend. Kein Bauteil wird verschwendet und die Rohstoffe aus der Umgebung werden optimal genutzt. Im Laufe ihres Lebens werden sie geteilt, repariert oder wiederverwendet. Die Materialisierung ist so gewählt, dass Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu jeder Jahreszeit «gesund» sind.
Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?
Arvo Pärt, Fratres
Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?
Mit Donald Judd, leider ist dies nicht mehr möglich.
