Curzio Ardinghi, Inhaber Curzio Ardinghi Architecture

Curzio Ardinghi ist in Florenz aufgewachsen, wo er den Masterstudiengang Architektur der Università degli Studi di Firenze absolvierte. 2002 trat er bei Andres Carosio Architekten AG in Zürich ein, wo er 2010 Mitglied der Geschäftsleitung wurde.  

2015 eröffnete er sein eigenes Büro in Zürich, wo er mit erlesenem Team Neubauten, Umbauten und Sanierungen vom anfänglichen Entwurf bis zur endgültigen Realisierung begleitet.

Er glaubt fest daran, dass gute Architektur Emotionen erzeugen sollte. 

www.ardinghi.ch

 

Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?

Wir sind in der Integration von Gebäuden in die Natur spezialisiert. Die Kunden kommen zu uns, um besondere Konzepte und Gebäude umzusetzen.  Ob Wohnhäuser oder Gewerbe, Ein- oder Mehrfamilienhäuser, unsere Spezialität ist die Massanfertigung von Architekturlösungen, denn wir glauben an die Einzigartigkeit unserer Kunden. 

Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?

Die Kommunikation mit unseren Kunden ist uns das Wichtigste: Bevor wir mit einem Entwurf beginnen, möchten wir immer deren Lebensweise kennen – denn jede Person, Familie oder Firma sind einzigartig  

Hinter jedem Projekt steht ein besonderer Mensch – oder eine besondere Familie.  Zudem ist uns der Einklang mit der Natur und Umgebung sehr wichtig. Wir planen von aussen nach innen und von innen nach aussen. 

Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?

Wir planen drei Einfamilienhäuser und zwei MFH, dazu eine Siedlung die sich in einen Wald integriert und eine nachhaltige Autobahntankstelle. Diese soll mit der landschaftlichen Umgebung in Einklang gebracht werden und mit zirkulären Materialien gebaut werden. 

Eine innovative Privatbank hat uns ausserdem beauftragt, deren Zweigstellen europaweit neu einzurichten, nachhaltig und flexibel. Unser Konzept entwickeln wir in Zusammenarbeit mit einem Künstler, nämlich Martin Rütschi. 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Mein Tag beginnt um 6.00 Uhr. Zuerst frühstücke ich gemeinsam mit meiner Frau und spiele ein bisschen mit meinem Sohn. Dann um 7.00 Uhr gehe ich ins Büro.  Die Arbeit mit meinem Team macht Spass. Im Büro herrscht meist sensationelle Stimmung und da arbeiten wir normalerweise bis 19.00 Uhr. 

Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?

Meine Familie und die Freude, mit meinen Kunden und meinem Arbeitsteam die Projekte gemeinsam zu entwickeln.

Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?

Neben Kreativität und Leidenschaft ist es wichtig, immer neugierig zu bleiben.

Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?

Mein kompetentes und professionelles Team. 

Wir lieben den Kontrast zwischen traditioneller Arbeitsweise, wie Handskizzen und Illustrationen, und modernsten Technologien, wie 3D-Drucker.  

Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?

Wir ärgern uns fast nie, sondern sehen lieber das Positive in allen Situationen – auch in jenen, die uns erst als schwierig erscheinen.

Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?

Alle Gebäude, welche die Natur in die Architektur integriert haben, wie Falling Water House von Frank Lloyd Wright oder die Wohnhäuser von Oscar Niemeyer. Aber auch urbane Projekte wie die High Line in New York von Diller Scofidio + Renfro, eine Parkanlage auf einer ehemaligen Güterzugstrecke. 

Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?

Im Projekt, das wir mit der Firma GFT Fassaden AG zusammen entwickelten, haben wir eine neuartige Fassade sowie die notwendige Technologie zusammen mit dem Unternehmen entwickelt. Es handelt sich um eine Fassade mit dünnen Metall-Lamellen. Sie ist in einem natürlichen, hellen, eloxierten Bronzeton ausgeführt, und somit bestens in die grüne Umgebung integriert.  

Ein junges Schweizer Start-up (Impact akustik) hat ein zirkuläres akustisches Produkt entwickelt, welches aus PET-Flaschen hergestellt ist, jedoch wie Pelz aussieht. Nachhaltig und mit Designpotenzial, so haben wir es als Highlight für den Innenausbau einer Bank benutzt.

Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?

Message in the Bottle – «The Police»

Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?

Tamara de Lempicka, aber nur wenn Albert Einstein auch dabei ist. 

Curzio Ardinghi