Gregor Schguanin, Geschäftsführer Verband arv Baustoffrecycling Schweiz
Gregor Schguanin ist 1960 in Zürich geboren und aufgewachsen. Er ist diplomierter Kulturingenieur ETH und hat ein CAS in Organisations- und Unternehmensentwicklung. Sein beruflicher Werdegang umfasst verschiedene Stationen in Ingenieur- und Planerbüros. Während zehn Jahren war er selbständig als beratender Ingenieur und Organisationsentwickler tätig. Nach einem längeren Engagement im Bereich des technischen Umweltschutzes für das Bundesamt für Umwelt BAFU war er einige Jahre für ein grosses Schweizer Energieunternehmen tätig. Seit 2021 leitet er als Geschäftsführer den Verband arv Baustoffrecycling Schweiz.
In seiner Freizeit ist er passionierter Segler (Binnen- und Hochsee), spielt gerne Volleyball und Badminton und hat eine besondere Leidenschaft für die Literatur.
Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?
Der arv Baustoffrecycling Schweiz ist kein Unternehmen, sondern ein Branchenverband. Unser Verband vertritt, fördert und wahrt die Interessen der Branchen im Bereich Aushub, Rückbau und Aufbereitung von kreislauffähigen Baumaterialien sowie Altlastenberatung- und Sanierung gegenüber dem Bund, den Kantonen, den Planern und Bauherrschaften sowie der Öffentlichkeit. Er engagiert sich dafür, das immense Ressourcenpotenzial der kreislauffähigen Baumaterialien auszuschöpfen.
Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?
Als Verband haben wir keine Mitbewerber.
Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?
Sämtliche Aktivitäten unseres Verbands haben zum Ziel, die Kreislauffähigkeit der Schweizer Bauwirtschaft zu steigern und unsere Mitglieder dabei bestmöglich zu unterstützen. Wir setzen uns dafür ein, dass Bauabfälle nach dem Stand der Technik wiederaufbereitet werden. Dabei werden die in den Bauabfällen enthaltenen Schadstoffe konsequent ausgeschleust.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Als Geschäftsführer des arv nehme ich ich oft an Sitzungen von Fachkommissionen und externen Partnern teil. Zu meinen Pflichten gehören ausserdem die Leitung verschiedener Projekte, die Sicherstellung der finanziellen Stabilität des Verbands sowie die Führung der Mitarbeitenden.
Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?
Ich freue mich jeden Tag darauf, mich für die Interessen unserer Mitglieder und für die Förderung einer zirkulären Bauwirtschaft einzusetzen. Als strategischer Impulsgeber und Brückenbauer inspiriere ich Menschen in Organisationen zu kooperativem Handeln.
Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?
Es sind dies die folgenden Eigenschaften: Neugierde, Unbefangenheit, Stressresilienz, Menschenkenntnis und eine gute Prise Humor und Gelassenheit.
Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?
Mein Kopf.
Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?
Über unzuverlässige Zugsverbindungen der SBB.
Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?
Ich bin immer wieder beeindruckt von der Beständigkeit und cleveren Konstruktion der Bauten unserer Vorfahren – z.B. dem Pantheon in Rom oder dem Dom in Florenz.
Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?
Die Produkte und die Betriebskultur unseres Mitglieds GIPO AG (www.gipo.ch), die als Schweizer KMU qualitativ hochwertige Aufbereitungsanlagen für mineralische Bauabfälle herstellen und weltweit vertreiben. Ihre Produkte zeichnen sich durch bemerkenswerte technische Innovationen und höchste Zuverlässigkeit aus. Der Urner Betrieb feiert dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum, blickt auf eine beeindruckende Entwicklung zurück und ist für die Zukunft bestens aufgestellt.
Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?
«Little Wing» von Jimi Hendrix.
Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?
Mit Bertrand Piccard, Abenteurer, Psychiater, Visionär und inspirierender Querdenker.