Leslie Nader, Inhaberin Nader Interior

Leslie Nader arbeitet seit 1995 als selbstständige Innenarchitektin, 2014 gründet sie die Nader Interiors GmbH. Nach der Ausbildung zur Dekorateurin studierte sie an der JFK University in San Francisco Interior Architecture und arbeitete nach ihrem Abschluss bei Blair Spangler Interior Design in Kalifornien, wo sie verschiedene Hotelprojekte betreute. Zurück in der Schweiz zeichnete sie bei der Swatch Group in Biel und New York für deren internationale Auftritte und Shopkonzepte verantwortlich.

Leslie Nader hat sich in der Gestaltung von Restaurants, Büros, Shops und Hotels einen Namen gemacht. Ihre Premiere in der Gastronomie feierte sie 1999 mit dem Bergrestaurant Capalari in Laax. Ihm folgten in den letzten Jahren 50 weitere Gastronomieprojekte. Ihr jüngstes Projekt ist das Hotel Heiden, bei dem sie erstmals mit der gesamten Innenarchitektur eines Hotels beauftragt war. Leslie Nader schafft nicht nur ästhetische Räume, sondern versteht es, die Besonderheiten einer Lokalität mit einer eigenen Geschichte aufzuladen. Durch ihr gestalterisches Schaffen in den USA und in Europa sind ihre Entwürfe von verschiedenen Kulturen beeinflusst und geprägt von einem Stil zwischen Mut und Zurückhaltung.

www.nader-interior.ch

 

 

Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?

Nachdem ich während vieler Jahre als selbstständige Innenarchitektin Projekte im öffentlichen Bereich realisierte, habe ich mich seit der Gründung der Nader Interior 2014 mit meinem Team vornehmlich auf Projekte in der Gastronomie und Hotellerie spezialisiert. Unsere Kernkompetenz liegt darin, dass wir nicht nur ästhetische Räume entwickeln, sondern die Besonderheiten einer Lokalität mit einer eigenen Geschichte aufladen und diese in die Innenarchitektur übersetzen. Dies führt zu authentischen Lösungen, die im Kern unsere Handschrift tragen und sich doch klar voneinander unterscheiden.

Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?

Unsere Dienstleistungen umfassen alle Phasen von Innenarchitekturprojekten, das heisst von der Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung, hier unterscheiden wir uns nicht von anderen Büros. Der Unterschied liegt wie bereits erwähnt, in der Auseinandersetzung mit einer Lokalität und dem Gast, der sich darin wohlfühlen soll. Dieses hineindenken in die Räume und die Menschen und daraus eine eigene Story zu entwickeln, darin liegt unsere Stärke und Leidenschaft.

Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?

Nachdem wir im letzten Jahr unter anderem das Hotel Heiden sowie das Più Posta Restaurant für Bindella in Zug fertiggestellt haben, sind wir im Moment in der Planungsphase von drei Gastronomien, einem Retailgeschäft und einem privaten Projekt. Zu diesen darf leider noch nicht mehr gesagt werden.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Vieles läuft auch in der Architektur mittlerweile über den Computer. Hier starte und beende ich meist meine Tage, unterbrochen von Projektsitzungen mit dem Team und den Kundinnen und Kunden. Stets auf der Suche nach Inspiration sorgen Messebesuche und Reisen für wunderbare Auszeiten.

Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?

Das Privileg einen Beruf zu haben, den ich liebe, der mich schöpferisch fordert und bei dem im Austausch mit dem Team und den Kundinnen und Kunden etwas Neues entsteht. Räume zu planen, zu verändern und später das gebaute Resultat zu sehen, ist sehr erfüllend.

Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?

Authentisch und neugierig zu sein und die Motivation zu haben, sich immer wieder neu zu erfinden. Getreu unserem Credo: «Immer auf der Suche nach dem Einzigartigen». Jedes Projekt ist ein Neuanfang, deshalb sind unsere Projekte auch so unterschiedlich. Sie orientieren sich immer an den Orten und den Menschen.

Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?

Mein kompetentes und professionelles Team und leider wie oben erwähnt, je länger, je mehr der Computer und das Handy.

Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?

Über die hohen Auflagen der Behörden, die ein Projekt zum Scheitern oder zu Verzögerungen bringen können.

Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?

Von Frank Lloyd Wright’s Fallingwater und vom Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich von David Chipperfield. Ich liebe die Detailarbeiten.

Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?

Ich bin immer wieder fasziniert von Technologien, aus denen Produkte hervorgehen, die sich positiv auf die Nachhaltigkeit auswirken.

Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?

«Derfi di hebe», Dino Brandao, Faber, Sophie Hunger und alle Alben von Mumford & Sons.

Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?

Mit der Architektin Lux Guyer hätte ich gerne ein Glas Wein getrunken. Gerne kennenlernen würde ich das Ehepaar Robin Standefer und Stephen Alesch.

©Reto_Cortesi_Leslie_Nader_SW