Stefan Zwicky, Architekt, Innenarchitekt, Ausstellungsgestalter und Möbeldesigner
Stefan Zwicky diplomierte 1978 an der Kunstgewerbsschule Zürich als Innenarchitekt bei Willy Guhl und arbeitete anschliessend in verschiedenen Büros wie Hans von Klier Studio Olivetti in Milano, Peter Daniel Bernoulli und Robert und Trix Haussmann in Zürich. 1983 eröffnete er sein eigenes Büro für Architektur, Innenarchitektur, Ausstellungsgestaltung und Möbeldesign in Zürich. Stefan Zwicky war als Redakteur 10 Jahre für die VSI Beilage in der Zeitschrift «Werk Bauen und Wohnen» tätig sowie lange Jahre Mitglied der Redaktionskommission der Zeitschrift «archithese».
Lehrtätigkeiten als Dozenten führten Stefan Zwicky an die Fachhochschule Düsseldorf, die Schule für Gestaltung Basel und die Zürcher Hochschule Winterthur Architekturabteilung. Zurzeit ist er an der Hochschule Luzern Abteilung Innenarchitektur tätig. Stefan Zwicky ist seit 2001 Initiator und Organisator der grössten Designplattform der Schweiz «neue räume» in Zürich sowie Herausgeber der Publikation «Schweizerischer Möbellexikon».
Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?
Wir arbeiten auf verschiedenen Gebieten: Architektur, Innenarchitektur, Ausstellungsgestaltung und Möbeldesign und versuchen auf diese Bereichen individuelle Lösungen zu kreieren.
Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?
Mich hat es immer interessiert, in verschiedenen Sparten zu arbeiten. Somit erstrecken sich unsere Dienstleistungen in einer grosse Spannbreite von Architektur bis zum Möbeldesign. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und vernetzen diese verschiedenen Bereiche, um wie schon erwähnt individuelle Lösungen zu kreieren.
Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?
Wir arbeiten zurzeit zusammen mit meiner Lebenspartnerin Judith Räber an einem Wochenend- und Atelierhaus für eine private Bauherrschaft in einer Landwirtschaftszone. Weiter richten wir für die Künstlerin Manon ein neues Atelier ein und haben bereits wieder begonnen, die Interior Design Ausstellung «neue räume 22» zu planen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Der Arbeitstag in unserem Büro kann je nach Baustelle und Terminen sehr unterschiedlich verlaufen. Manchmal beginnt der Tag morgens im Dunkeln auf der Baustelle, manchmal im warmen Büro an der Zweierstrasse. Ein wichtiger Punkt am Tag ist für mich die Mittagspause, welche ich sehr gerne mit Freunden und Bekannten verbringe.
Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?
Da ich einen guten Schlaf geniesse, «treibt» mich eigentlich nichts aus dem Bett. Ich stehe gerne auf, vor allem im Sommerhalbjahr und geniesse gerne einen frühmorgendlichen Schwumm im Zürichsee. Den «Antrieb», welchen Sie meinen ist sicher die Freude an meiner Arbeit und dem Handwerk des Architekten, sodass ich auch mit 69 Jahren jung noch frisch und munter meine Arbeit tätige.
Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?
Aller guten Dinge sind drei: Neugier, Disziplin und Ausdauer.
Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?
Fixpencil und Skizzenpapier.
Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?
Über die Impfgegner.
Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?
Mich fasziniert das neu renovierte und ergänzte Casino von Herzog & de Meuron in Basel. Es setzt uunter anderem tradierte Materialien und Farben in einer frischen und überraschenden Art um.
Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?
Der Armlehnstuhl Hiroshima, Hersteller Maruni, von Designer Naoto Fukosawa. In Worte gefasst ist er ein zeitloser, klassischer und eleganter Stuhl.
Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?
«Überland» von Max Lässer.
Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?
Mit dem grossartigen (leider verstorbenen) Industriedesigner Achille Castiglioni.