Stefan Müller, Inhaber und Geschäftsführer Raumtakt GmbH

Stefan Müller ist Inhaber und Geschäftsführer von Raumtakt. Er gründete das Büro 2014 und ist Aktivmitglied der Vereinigung Schweizer Innenarchitekten. In seiner Arbeit entwickelte der gelernte Möbelschreiner und diplomierte Innenarchitekt in den letzten zwölf Jahre Projekte in verschiedenem Umfang. Nach seinem Innenarchitekturstudium in Zürich war er zuerst bei verschiedenen Architekturbüros in Zürich und schliesslich bei Atelier West Architekten in Baden tätig. Im Jahr 2019 absolvierte Stefan Müller eine Weiterbildung im MBA in Real Estate Management an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Einen MAS in Real Estate Management mit Vertiefung Immobilienentwicklung schliesst er im Jahr 2022 an der FH St. Gallen ab.

www.raumtakt.ch

Was ist das Kerngeschäft/die Kernkompetenz Ihres Unternehmens?

Bauen im Bestand – mit unserem Design- und Strategie-Ansatz wollen wir auch einen Schwerpunkt auf eine ökologische Welt legen und unsere Bauten danach ausrichten. Wir wollen effizient und sparsam mit Materialien umgehen und die besten Lösungen dazu finden.

Worin unterscheiden sich Ihre Dienstleistungen/Produkte von denen der Mitbewerber?

Ein Hausumbau ist immer eine sehr emotionale Angelegenheit. Raumtakt arbeitet in jeder Projektphase intensiv mit der Bauherrschaft zusammen. Ein Haus prägt die Menschen, und deshalb erfordert es die volle Aufmerksamkeit von beiden Seiten.

Mit welchem Projekt/bzw. welchen Projekten beschäftigen Sie sich gerade?

Raumtakt arbeitet zurzeit an mehreren Projekten, vorwiegend mit Bestandsbauten am Zürichsee entlang. Aber auch in der Stadt Zürich mit einem neuem Office-Projekt in der Nähe der Europaallee.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Raumtakt verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell. Jeder Tag kann anders ausschauen und an anderen Orten stattfinden. Eine Sitzung mit Video-Call, aber auch im Office selber oder auf der Baustelle.

Was treibt Sie an? Was bringt Sie morgens aus dem Bett?

Ich gehe morgens gerne früh joggen. Das gibt mir den Antrieb, kreativ und immer wieder mit neuen Ansätzen meine Kunden zu überraschen.

Welche Eigenschaften halten Sie in Ihrem Beruf für besonders wichtig?

Einfühlungsvermögen, räumliches Vorstellungsvermögen, Empathie und Verhandlungsgeschick.

Was ist Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument?

Technologische Gadgets: Ich lege grossen Wert auf eine komplett digital organisierte Arbeitsstruktur, damit ich mich um das Wesentliche kümmern kann: Die Bedürfnisse meiner Kunden.

Worüber haben Sie sich kürzlich geärgert?

Als Digital Native konnte ich kürzlich in Berlin und Zürich wieder nur mit Bargeld bezahlen oder es wird ein Mindestbetrag verlangt.

Von welchem architektonischen/innenarchitektonischen Werk sind Sie besonders angetan?

Das Schokoladenmuseum von Lindt&Sprüngli, welches vom renommierten Basler Architekturbüro Christ und Gantenbein gebaut wurde. Die stoischen Pilzstützen, die dem Raum seinen Ausdruck geben und alle Lasten tragen, nehmen einen interessanten Bezug zum amerikanischen Architekten Louis Kahn.

Welches Produkt/welche Idee/welche Leistung hat Sie kürzlich beeindruckt?

Ich war sehr beeindruckt von der Galerie König in Berlin. Nicht nur vom Gebäude, sondern auch von den präsentierten Werken.

Auf welche Musiktitel würden Sie auf einer einsamen Insel nicht verzichten wollen?

Den Track „Washington“ von Lucio Dalla. Er hat mir übrigens auch geholfen, mein Italienisch zu verbessern, da meine Freundin zweisprachig aufgewachsen ist.

Mit wem würden Sie gerne einmal ein Glas Wein trinken?

Markus Ruch, der sich mit seinem biodynamischen Wein aus meiner Heimatregion Schaffhausen weltweit einen Namen gemacht hat. Ein sehr guter Tropfen von Ruch wird am Schlemmweg angebaut, dort hatte meine Familie früher einige Aren bewirtschaftet.

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