Kunst am Bau: Wandverkleidungen aus Giesskeramik

Als Systemlieferant für vorgehängte hinterlüftete Fassaden beschäftigt sich die GFT Fassaden AG mit der Konzeption, Kalkulation und Koordination individuell geplanter Fassaden. Zur Anwendung kommen dabei so unterschiedliche Werkstoffe wie Terracotta, Glas, Klinker, Glasfaserbeton, Naturstein oder Photovoltaik-Paneele. Gerade für die profilierte Gestaltung eignen sich dreidimensional geformte Kacheln aus Giesskeramik, die neben Fassaden auch für Wandverkleidungen im Innern zur Anwendung kommen können. Bestes Beispiel sind die Kunstinstallationen im Swiss Re Klubhaus in Zürich.

Fassaden sind so unterschiedlich wie die Gebäude, die sie ummanteln. Deshalb verlangen sie die uneingeschränkte Aufmerksamkeit bei der Konzipierung, Detaillierung und Ausführung. Lösungen der GFT Fassaden AG zeigen sich in den verschiedensten Gebäudetypen und aus den unterschiedlichsten Werkstoffen. Zu den ältesten Werkstoffen zur Bekleidung von Gebäuden und Räumen – innen wie aussen – gehören keramische Produkte wie Terracotta, Klinker oder Steinzeug. Überwiegend als flache Elemente bekannt, können sie in verschiedenen Formgebungsverfahren auch als dreidimensionale Verkleidungen hergestellt werden, beispielsweise als Giesskeramik. Plastische Kacheln aus Giesskeramik erzeugen faszinierende Licht- und Farbvariationen: Licht und Schatten werden zu einer lebendigen Oberfläche mit dreidimensionaler Wirkung und überdurchschnittlicher Beständigkeit.

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Kunstinstallationen im Swiss Re Klubhaus Zürich

Für das neue Klubhaus der Swiss Re Investments AG in Zürich wurde von der Bauherrschaft von Beginn an Kunst am Bau eingeplant. Die Architekten der SAM Architekten AG liessen die Absicht der Bauherrschaft mit in die Planung einfliessen. Die frühzeitige Zusammenarbeit zwischen den Architekten, der Kunstkommission von Swiss Re und Künstlern ermöglichte es, künstlerische Interventionen nicht nachträglich, sondern auf integrierte Weise zu synchronisieren und den Prozess der Raumfindung bereits in der Phase der architektonischen Gestaltung zu stärken.

Um den geeigneten Werkstoff für die Kunstinstallationen zu finden, liessen sich SAM Architekten durch die GFT Fassaden AG hinsichtlich Materialisierungsmöglichkeiten beraten: Gesucht war ein Material, das innen wie aussen gleichermassen einsatzfähig ist sowie einwandfrei und langlebig funktioniert. Unterschiedliche Materialien und Werkstoffe wurden untersucht und bemustert. Schlussendlich erstellte die GFT Fassaden AG Basismuster von Kacheln aus Giesskeramik mit 3D-Oberfläche. Den von der Swiss Re eingeladenen internationalen Künstlern wurden die Gestaltungs-Möglichkeiten und Produktionsverfahren von Giesskeramik vorgestellt. Daraufhin konzipierten die Künstler ihre Werke und entwarfen Vorschläge für die Kachel-Gestaltung.

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Pae White aus Kalifornien, Tobias Rehberger aus Deutschland und Jorge Pardo aus Kuba gaben den grossen Wandflächen auf verschiedenen Etagen Form und Ausdruck. Auf rautenförmigen Keramikkacheln, die auf der Grundlage eines digital berechneten akustischen Modells räumlich angeordnet sind, entstanden Kunstwerke, die jeder Besucher des Gebäudes erleben kann. Durch ihre teilweise versetzten und teils flachen, teils matten oder glänzenden Oberflächen erzeugen die Kacheln ein Spiel mit überraschenden Form- und Farbeffekten. Sie unterstützen dabei nicht nur das Raumerlebnis im Inneren des Gebäudes, sondern verleihen ihm auch ein beeindruckendes Erscheinungsbild von aussen. Insgesamt wurden 675 m² Wandflächen im Innern und an der Fassade mit unterschiedlichen Kacheln aus Giesskeramik verkleidet.

Weitere Infos über die Kunstinstallationen im Swiss Re Klubhaus Zürich:
www.swissre.com

Weitere Informationen zu Giesskeramik unter: www.gft-fassaden.swiss