Luzerner Schmuckstück mit Giesskeramik
Mit dem Ersatzneubau am Kapellplatz in der Luzerner Altstadt haben Joos & Mathys Architekten aus Zürich die wechselvolle Geschichte des Ortes aufgenommen. Seine tektonische Charakteristik erhält das Wohn- und Geschäftshaus durch seine Pfeiler und Gesimse aus Giesskeramik von GFT Fassaden.
Die Adresse Kapellgasse 4 in der Luzerner Altstadt blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Bis 1825 stand hier ein stattliches gotisches Bürgerhaus mit Fassadenmalereien, die Hans Holbein dem Älteren zugeschrieben werden. Anschliessend errichtete hier der Luzerner Privatbankier Kasimir Friedrich Knörr ein Bankhaus. Dieses wich 1958 einem schmucklosen Warenhaus. In ihrem Entwurf für das neue Gebäude Kapellgasse knüpften Joos & Mathys Architekten bezüglich Typologie und Fassadengestaltung bewusst an der Tradition der innerstädtischen Kaufund Geschäftshäuser verschiedener Zeitepochen an.
Städtebauliche Einbindung
Indem sie die Geschoss- und Gesimsstruktur des benachbarten Hauses annähernd übernahmen, ist es ihnen gelungen, den Neubau in den Kapellplatz einzubinden. Mit dem eingeschossigen Eckturm markiert das neue Wohn- und Geschäftshaus den Endpunkt der Häuserflucht in der Flanierzone Kapellgasse. Die filigranen Pfeiler und Sprossen und markanten Gesimse wurden mit Giesskeramik-Elementen von GFT Fassaden verkleidet. Dadurch erhält das neue Gebäude eine starke tektonische Gliederung.
Eingegossene Schmuckstücke
Unverwechselbar macht dieses Gebäude mit seiner dezenten Farbgebung zudem eine unverwechselbare Ornamentik. An den Kreuzungspunkten von Pfeilern und Gesimsen wurden Gusskeramik-Plaketten in Anlehnung an das Luzerner Wappen direkt in die Betonelemente eingegossen. Zum einen wird damit auf die gotischen Altstadthäuser verwiesen, an denen häufig Wappenmotive zu finden sind. Die facettierten Plaketten können aber auch als Schmuckstücke gelesen werden: Die internationale Tourismusdestination am Vierwaldstättersee ist Standort zahlreicher renommierter Juweliere und Uhrengeschäfte.
Weitere Informationen unter: www.gft-fassaden.swiss