Auszeichnung der innovativsten Stahl- und Metallbauten der Schweiz
Die Gewinner des Prix Acier 2023, des Stahl- und Metallbaupreises der Schweiz, stehen fest. Sechs Bauwerke, bei denen Stahl in überzeugender Art und Weise eingesetzt wurde, sind am 28. November an der Preisverleihung im Rahmen des steelday+ im Forum Fribourg ausgezeichnet worden. Prämiert wurden unter anderem der Pavillon public in Bulle, das Kreislaufwohnhaus Herbstweg in Zürich, das Sammlungszentrum Augusta Raurica in Augst und die Passerelle RC76 in Ecublens. Die Preisverleihung setzt einen krönenden Abschluss unter den steelday+ zum Thema „Stahl: grün, innovativ, dauerhaft und zirkulär“.
2023 wird zum 9. Mal der Schweizer Stahl-und Metallbaupreis Prix Acier vergeben. Der Preis wird vom SZS mit Unterstützung seiner Partnerverbände realisiert und erhält dadurch breite Abstützung in der Branche. Ausgezeichnet werden Bauwerke, die exemplarisch für die architektonische Qualität und die Leistungsfähigkeit des Stahl- und Metallbaus sind. Im Vordergrund stehen der kreative, nachhaltige und wirtschaftliche Umgang mit dem Material Stahl und die technische und konstruktive Innovation in den Bereichen Neubau, Umbau, Sanierung, zirkuläres Bauen, Verbundbauweise usw.
Der Prix Acier würdigt dabei explizit die Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Architekten, Ingenieurinnen und Stahl-, bzw. Metallbauunternehmen, die gemeinsam zum Gelingen eines Bauwerks beitragen. Dies bildet sich auch in der Zusammensetzung der Jury ab: neben Architektinnen sind Ingenieure aus Planungsbüros und aus Stahlbauunternehmen Teil der Jury.
Insgesamt wurden 30 Projekte eingereicht, davon wählte die Jury vier Preisträger aus und vergab weitere zwei Anerkennungen (Reihenfolge stellt keine Bewertung dar). Dafür wurden durch die Jury 12 Finalisten aus dem Feld der eingereichten Arbeiten bestimmt, aus welchen die Preisträger gekürt und welche zum in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführten Public Voting zugelassen wurden.
PREISTRÄGER
Ultraleichter Pavillon, Bulle
Bauherrschaft: Stadt Bulle, Departement für Städtebau
Tragwerksplanung: Vannart Ingénieurs, Bulle
Architektur: Brauen Wälchli Architectes, Lausanne
Stahlbauunternehmen: Morand Constructions Métalliques, Enney
auch Publikumspreisträger
Kreislaufwohnhaus Herbstweg, Zürich
Bauherrschaft: Raphael Gschwend, Cornelia Katumba, Beate und Roland Egli, Zürich
Tragwerksplanung: Büeler Fischli Bauingenieure GmbH, Zürich, Ibach
Architektur: Graser Troxler Architekten, Zürich
Stahlbauunternehmen: Senn AG, Oftringen
Passerelle RC76, Ecublens
Bauherrschaft: Gemeinde Ecublens
Tragwerksplanung und Architektur: INGPHI SA, Lausanne
Stahlbauunternehmen: Morand Constructions Métalliques SA, Enney
Sammlungszentrum Augusta Raurica, Augst
Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Basel-Landschaft
Tragwerksplanung: Weber + Brönnimann Bauingenieure AG, Bern mit Suplaner
KARTEC Engineering GmbH, Zollikerberg
Architektur: Karamuk Kuo Architekten GmbH, Zürich
Stahlbauunternehmen: Gysin Asiko AG, Böckten
ANERKENNUNGEN
Ersatz dreier Stahlbrücken, Oberengadin
Bauherrschaft: Rhätische Bahn AG, Chur
Tragwerksplanung: Casutt Wyrsch Zwicky AG, Falera; Chitvanni + Wille GmbH, Chur
Architektur: Gredig Walser Architekten AG, Chur
Stahlbauunternehmen: Officine Ghidoni SA, Riazzino
EWZ Werkhof Herdern – Fassadenbegrünung, Zürich
Bauherrschaft: ewz – Elektrizitätswerk der Stadt Zürich
Architektur: Meili, Peter & Partner Architekten AG, Zürich
Tragwerksplanung: Basler & Hofmann AG, Zürich
Metallbauunternehmen: R&G Metallbau AG, Ellikon an der Thur
Weitere Informationen unter: Stahlbauzentrum Schweiz www.szs.ch